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Anfrage: Revision der Beherbergungsstatistik

Geschäftsnummer:

03.1056

Eingereicht von:

Schmid Odilo

Einreichungsdatum:

05.06.2003

Stand der Beratung:

Erledigt

Zuständigkeit:

Departement des Innern

Schlagwörter:

Tourismus; Prozent; Prozent;; Export; Tourismusbranche; Grundlagen; Beherbergungsstatistik; Wirtschaftszweig; Geeigneter; Grundlagendaten; Kanton; Randregionen; Dienstleistungen; Hohen; Bundesrat; Erhebung; Bewusst; Wichtigen; Verbreitung; Gesicherte; Raumplanungspolitik; Daten; Beherbergungsbereich; Verkehrs; Gleichbehandlung; Vernünftige; Steht; Krise; Strukturellen; Gebeutelt

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Eingereichter Text

Nachdem das Bundesamt für Statistik (BFS) noch im August 2002 ein Grobkonzept zur "Revision der Beherbergungsstatistik" vorgelegt hat, das als Grundlagen- und Diskussionspapier zur Erfassung der statistisch relevanten Beherbergungsstatistiken zur Abdeckung der Bedürfnisse der Tourismuswirtschaft und der Kantone dienen sollte, kommt mit Brief vom 28. Februar 2003 der Hammer: Das BFS kündigt aus Budgetgründen die totale Aufhebung jeglicher Beherbergungsstatistik (Ankünfte und Übernachtungen in Hotellerie und Parahotellerie) an.

Daher frage ich den hohen Bundesrat an:

1. Ist er sich bewusst, dass der Tourismus eine der wichtigsten Exportindustrien ist?

2. Weiss er, dass gewisse Regionen in (zu) hohem Masse vom Tourismus abhängen?

Anteile am regionalen Bruttoinlandprodukt (BIP): Mittelbünden, mehr als 70 Prozent; Oberwallis, mehr als 35 Prozent; Berner Oberland und Kanton Wallis, mehr als 25 Prozent; Städte Luzern und Bern, mehr als 8 Prozent; Gesamtschweiz, 6,4 Prozent usw.

3. Ist er sich bewusst, dass betreffend Ertragsbilanz im Bereich der Dienstleistungen der Tourismus (inklusive Personenverkehr) im Jahre 2000 mit einem Anteil von 9,8 Prozent im Vergleich zu allen übrigen Dienstleistungen die höchste war?

4. Nimmt er zur Kenntnis, dass der Tourismus - damit sei eine nicht umfassende Aufzählung abgeschlossen - 4 Prozent des BIP erwirtschaftet und rund 6 Prozent zur Beschäftigung beiträgt?

5. Will er nun wirklich gerade jetzt diesem wichtigen Wirtschaftszweig in den Rücken fallen, in einem Zeitpunkt - in dem die Tourismusbranche vor allem durch äussere Einflüsse (Irak-Krieg, Sars, Weltwirtschaftskrise) stark gebeutelt wird und zudem in einer strukturellen Krise steht?

6. Kann der Bund eine vernünftige Verkehrs- und Raumplanungspolitik auch ohne gesicherte Daten aus dem Beherbergungsbereich betreiben?

7. Ist die Gleichbehandlung der Tourismusbranche mit anderen Anbietern und Branchen der Export- und Importindustrie gewährleistet (Exportrisikogarantie, Zollschutz)?

Der Tourismus ist gerade für die Randregionen (aber nicht nur!) von staatspolitischer Bedeutung für die Zukunft, ähnlich wie die Landwirtschaft. Die Erhebung und Verbreitung geeigneter Grundlagendaten durch den Bund sind ein wichtiger Teil der eidgenössischen Tourismusförderung. Es geht dabei u. a. auch darum, die Lebens- und Wirtschaftsbedingungen im ländlichen Raum zu verbessern.

Ich bitte den hohen Bundesrat dringend, dafür zu sorgen, mit der Erhebung und Verbreitung geeigneter Grundlagendaten durch das BFS der Tourismusbranche auch weiterhin und noch in vermehrtem Mass die notwendigen Inputs zu liefern, die ein erfolgreiches und marktorientiertes Auftreten dieses für die Randregionen so wichtigen Wirtschaftszweiges ermöglichen.

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